Kleine Begrüßung




Moin, moin!

Schön dass du auf unserem blog gelandet bist!


Aktuell berichten wir hier von unserem 1 jährigen Radabenteuer welches Ende Mai 2014 begann. Wir starteten in Hamburg und sind ganz grob gesagt in Richtung Osten, Südosten unterwegs. Der Plan ist es über Athen, die Türkei bis in den Südiran zu radeln und dann von Dubai aus einen Flieger nach Myanmar zu nehmen und dort weiter zu fahren. Doch Pläne sind zum ändern da...

Wenn man durch ferne Länder reist bekommt man automatisch mit dass in anderen Ländern andere, größere und tiefgründigere Probleme herrschen als wir sie aus Deutschland kennen. Wenn man diesen Menschen helfen möchte gibt es unserer Meinung nach 2 Möglichkeiten. Entweder man packt selbst aktiv mit an und versucht etwas zu bewegen, oder man wählt den bequemeren Weg und gibt den Menschen die die 1. Variante gewählt haben eine finanzielle Unterstützung. Auch wir haben uns für die 2. Möglichkeit entschieden und würden uns freuen wenn ihr "unser" Projekt unterstützt.
Bei Amnesty haben wir das Projekt ins Leben gerufen "Dani & Henne go east". Den Link findet ihr auf der rechten Seite unter der Überschrift "Brauchbare Links".


Doch nun wünschen wir einfach viel Spaß beim Verfolgen der Reise!!!

Freitag, 2. März 2012

Mein Radtourenwerdegang

Also ich denke als kleines Kind sind wir alle gern Rad gefahren, doch vielleicht fuhr ich damals schon ein bisl mehr als der Ein oder Andere.
Meine Eltern haben mich selbstständig erzogen und somit musste ich im Pubertätsalter viel mit dem Rad fahren um meine Freunde zu besuchen. Und da ich mich selten verabredete, sondern lieber einfach spontan bei ihnen vorbei fuhr kamen damals schon einge Kilometer zusammen.
Mit 17 Jahren entschloss ich mich mir ein sportliches Rad guter Qualität zu kaufen. Trotz ein paar Einwände meiner Eltern setzte ich mal wieder meinen Willen durch. Sie meinten: "Bald machst du doch eh deinen Führerschein, das lohnt sich doch nicht mehr dir jetzt noch ein neues Rad zu kaufen!" Ich muss sagen: Es war die beste Entscheidung die ich je treffen konnte.
So kam ich jedenfalls mit 17 zu meinem Cannondale Trekkingrad, welches ich bis heute noch fahre. Dies war bisher immer mein treuer Begleiter auf folgenden Touren: 

1998:
Bodensee-Gummersbach Tour
Diese Tour war im Endeffekt für mich der Einstieg zum Touren fahren. Wir fuhren damals mit dem Zug nach Freidrichshafen und wollten den Rhein runter fahren, eigentlich bis in die Heimat. Auf unserem Weg kamen wir in Gummersbach bei Kais Onkel vorbei und versackten dort, da er eine Konditorei besitzt. Doch auf dieser Tour schafften wir es trotzdem auf stolze 700 km.

2000:
Kai und ich hatten wieder Lust auf´s Rad zu steigen und machten uns auf nach Norwegen ohne uns detailliert zu informieren wo wir langfahren wollen. Wir fuhren zufällig um das Hardangervidda (Hochebene in Südnorwegen) und brachten es auf 1000 km

2005
Leider war die Freundschaft mit Kai nicht mehr so innig und ich musste noch andere Freunde vom Radeln überzeugen. Somit leihte sich Felix ein Fahrrad von Benni und wir hatten das Ferienhaus meiner Eltern in Templin als Ziel aus erkoren. Wir fuhren von unserem Heimatort Lage bis Templin 700 km weit.



2007:
Vom Radreisefieber war ich nun entgültig angesteckt und meine 1.Planungen für eine größere Tour liefen auf hochtouren. Von 2 Norwegenurlauben angefixt plante ich nun Norwegen in 7 Wochen von Süd nach Nord zu durchqueren. Meine größte "Sorge" war damals: "Wo finde ich jemanden der mitkommt?!" Mir war relativ schnell klar, dass aus meinem Freundeskreis einerseits niemand so lange frei bekommt und andererseits keine Lust hat sich 6 Wochen den Arsch mit Vaseline ein zu reiben. Dann kam noch die Überlegung auf, sich einen Reisepartner im Netz zu suchen. Den Gedanken verwarf ich schnell, da ich mir nicht vorstellen konnte mit einer "fremden" Person so lange unterwegs zu sein. Somit kam es zu meiner ersten Solo-Tour.
Dieses Allein-Reisen hatte sich dann sogar als ziemlich positiv heraus gestellt, da man seinem eigenen Rhythmus folgen kann. Aufstehen wann man möchte, essen wann und was man möchte, Pause machen wann man möchte, Zeltplatz suchen wo und wann man möchte, mit irgendwem quatschen wie lange man möchte......Ich könnte noch 20 Dinge auf zählen! Jedenfalls hat man sehr viele Freiheiten.
Die Tour endete ohne das Fake des Norkaps zu besuchen am fast nördlichsten Festlandpunkt Europas in Mehamn östlich des Nordkaps mit 3500 km auf dem Tacho.



2008:
Das Ziel Roudnice bei Prag wurde mir vorgegeben. Der Schwiegervater von meinem besten Kumpel Benni veranstaltete dort ein Fussballspiel gegen die Tochterfirma seiner in der Heimat ansässigen Firma. Er lud mich dazu herzlichst ein und ich überlegte mir, dass ich dort nicht mit dem Bus anreisen, sonder nur abreisen möchte. Meine Route führte dann über den Sorpesee wo ich meinen damals im Wohnwagen lebenden Vater besuchte und dann weiter über Bad Wildungen , durch das Erzgebirge bis nach Tschechien.
Diese allein unternommene Tour war nach 700km vorbei. Als schönen Abschluss hatten wir noch 2 angenehme Tage in Roudnice in denen mir Gerdi sogar noch mein Hotelzimmer bezahlte.



2009:
Ein neues weiter entferteres Ziel musste her. Die Donau hatte einfach die perfekte Länge!Somit fuhr ich mit dem Zug nach Donaueschingen in den Schwarzwald zur Quelle der Donau. Dann radelte ich einfach die Donau bis zum Schwarzen Meer (Tulcea) entlang und es standen am Ende der Tour 4 km mehr auf dem Tacho (2844 km) als die Donau offiziell lang ist! Donaueschingen bis Tulcea (Rumänien / Schwarzes Meer).