Kleine Begrüßung




Moin, moin!

Schön dass du auf unserem blog gelandet bist!


Aktuell berichten wir hier von unserem 1 jährigen Radabenteuer welches Ende Mai 2014 begann. Wir starteten in Hamburg und sind ganz grob gesagt in Richtung Osten, Südosten unterwegs. Der Plan ist es über Athen, die Türkei bis in den Südiran zu radeln und dann von Dubai aus einen Flieger nach Myanmar zu nehmen und dort weiter zu fahren. Doch Pläne sind zum ändern da...

Wenn man durch ferne Länder reist bekommt man automatisch mit dass in anderen Ländern andere, größere und tiefgründigere Probleme herrschen als wir sie aus Deutschland kennen. Wenn man diesen Menschen helfen möchte gibt es unserer Meinung nach 2 Möglichkeiten. Entweder man packt selbst aktiv mit an und versucht etwas zu bewegen, oder man wählt den bequemeren Weg und gibt den Menschen die die 1. Variante gewählt haben eine finanzielle Unterstützung. Auch wir haben uns für die 2. Möglichkeit entschieden und würden uns freuen wenn ihr "unser" Projekt unterstützt.
Bei Amnesty haben wir das Projekt ins Leben gerufen "Dani & Henne go east". Den Link findet ihr auf der rechten Seite unter der Überschrift "Brauchbare Links".


Doch nun wünschen wir einfach viel Spaß beim Verfolgen der Reise!!!

Dienstag, 6. November 2012

2. Bericht: Punta Arenas - Puerto Natales



















01.11. - 05.11.2012


Puerto Natales ist erreicht!

322 anstrengende Kilometer liegen hinter uns!

Morgens um 6:30 Uhr sind wir los gekommen und nach 5 km erreichten wir den "Plaza del bombero", den Platz der Feuerwehleute. Also all denen unter euch, die dazu gehören hier ein Dank der Stadt Punta Arenas!


Plaza del bombero


Dann ging es recht windstill weiter und wir machten einen Abstecher zu einer Pinguinkolonie über einen Schotterweg. So wie es auf der Karte aussah konnte man den Weg einfach weiter verfolgen und kommt wieder auf die Hauptstrasse. Nach 30 gefahrenen Kilometern mussten wir feststellen, dass dem nicht so ist! Also juckelten wir die letzten 5 km noch zu den nicht fliegenden Vögeln und durften dann ganz gemächlich den Weg von 35km wieder zurück holpern. Ein wenig Glueck hatten wir jedoch, da wir zur Ausnahme in Richtung Osten fuhren und Rückenwind hatten.



Nach unserem Abstecher fanden wir neben der Hauptstrasse einen schönen Zeltplatz direkt an der Magellanstrasse.

Am nächsten Morgen wollten wir dem Wind erneut ein wenig entfliehen indem wir früh auf der Strasse sind. Doch Danis Handy lag am Fussende und wir überhörten den Wecker. Somit starteten wir den Tag erst um 8:30 Uhr! Bis Kilometer 40 entflohen wir dem Wind trotzdem. Doch die folgenden 18km hatten wir nur erbärmlichen Gegenwind und wir entschieden uns einen passenden Schlafplatz zu suchen. Was ist ein passender Schlafplatz? In dieser Gegend hier heisst passend auf jeden Fall WINDGESCHÜTZT!  Ist in einer kargen Gegend widerum nicht ganz einfach. Wir konnten weit entfernt in einer Kurve ein paar Häuser erkennen und sahen sie als möglichen Windschutz an. Dort angekommen fanden wir eine verlassene, kleine Estancia vor. Wir erkundeten den Hof und buchten uns in einem der Zimmer ein. Man muss schon sagen; anstatt in einem Zelt zu schlafen zogen wir unser kleines, recht winsicheres Zimmer doch vor. Sogar die Räder konnten wir unterstellen und im Garten gab es ein Plumpsklo!

Unser Zimmer fuer 0€


Nur ein Problem blieb. Wir hatten uns mit den Wasservorräten verkalkuliert und mussten nun noch Kochwasser besorgen um eine warme Mahlzeit zu uns nehmen zu können. Ich entschied Autos an zu halten und nach Wasser zu fragen. Die Hilfsbereitschaft war enorm. 5 von 6 Autos hielten an. Doch bei den ersten 4 bekam ich "leider" kein Wasser, sondern sie gaben mir Getränke verschiedensten Geschmacks. Beim 5. bekam ich 1,6l Wasser, was zum Kochen reichen sollte. Mit der Beute kehrte ich zu Dani zurück und wir hatten somit eine grosse Auswahl was wir für einen guten Tropfen zum Essen schlürfen wollten.

Ich mit der Beute

Auf welche Gedanken man beim Radfahren so kommt...

Hier nur ein kleiner Auszug:
Ich schaute die ganze Zeit beim "Gegen den Wind strampeln" auf meinen Tacho (der auch angibt ob man über der Durchschnittsgeschwindigkeit fährt oder darunter) und dachte an den Film "Speed". Wieviele Teile es davon gibt weiss ich nicht. Jedoch hatte ich die Idee einer Fortsetzung. Speed 18 oder so wird auf dem Rad gedreht. Das Drehbuch haben wir im Kopf schon fertig gestellt. Auf jeden Fall will Barak O·Bama morgens mit seinem Rad zum Brötchen holen fahren und dann darf er nicht mehr langsamer als die Durchschnittsgeschwindigkeit werden. Er strampelt natürlich immer knapp darüber bis er von Lance Armstrong (der eh grad daran interessiert ist wieder im positiven Licht zu stehen) durch eine aufregende Fahrertauschaktion abgelöst wird. Lance rettet die Welt und alles wird gut!!!

So, nun wieder zur Realität! Geschlafen haben wir recht gut in unserem 1/4 Sterne Hotel und kamen auch gut aus dem Bett. Der Wecker, den wir sogar hörten, ging um 3:00 Uhr. Leider erbrachte das frühe Aufstehen nicht die erhoffte Entlastung. Auch morgens (oder nachts) war es schon recht windig. Da es so kalt war wollten wir unser noch nicht eingenommenes Frühstück nicht im Freien zu uns nehmen. Wir kamen in ein Dorf, wo wir eine offene Toilette fanden, in der leider die Heizung nicht funktionierte.

Windgeschütztes Frühstück im Klohäuschen



Um 11:30 hatten wir 70km auf dem Tacho stehen und tranken einen Tee in einer einsamen Cafeteria. Im strömenden Regen machten wir uns wieder auf den Weg und schafften 102km in 8:40 Std. Fahrzeit und einem Schnitt von 11,8 km/h. Unser Schlafplatz sollte diese Nacht ein Wartehäuschen oder ähnliches sein.




Und damit der Wind nachts nicht so in unser neues zu Hause bläst gab es noch einen Windschutz.


Bushaltestellenübernachtung



Am nächsten Morgen ging es recht zügig nach Puerto Natales. Dort angekommen hatten wir riesen Lust auf all die Dinge die es in der Natur so nunmal nicht gibt. Man geht dann in einen Supermarkt und kann nicht anders als zuschlagen. Somit kam dieses Bild zu stande worauf noch die Cola und das Bier fehlen...


Supermarktbeute


Hier der Blick vom Hafen aus, traumhaft.




KM gesamt: 578km
Zeit auf dem Sattel: 45 Stunden und 47 Minuten



2 Kommentare:

  1. Ciao Luigi,
    habe endlich deine Seite gefunden und genieße logischerweise bei ner guten Ciocolata calda deine Reiseberichte! Schokoladentechnisch bist du ja mal wieder superb ausgerüstet, kannst ja zur Not deine Milka/Bambino Kollektion mal einschmelzen falls die Argentinos keine Calda zaubern !! keep on mooving up!! Max

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    1. Hej Max!
      Das mit der heissen Schokolade koennen die hier nicht so gut! Dann gibts halt mal ne kalte Cola... So zwischendurch rollen die Reifen ganz gut, doch dann hat man auch mal Zeitverzug wie du es ja nur zu gut kennst! Hier faehrt die naechste Faehre naechsten Samstag. Doch ich werde hier denke ich noch ein bisl Wandern gehen, morgen und uebermorgen!

      Gruess mir die Kollegen falls du mal aus der Klingelbude raus kommst!

      Hau rein, dein Mofakumpel Henne

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