Kleine Begrüßung




Moin, moin!

Schön dass du auf unserem blog gelandet bist!


Aktuell berichten wir hier von unserem 1 jährigen Radabenteuer welches Ende Mai 2014 begann. Wir starteten in Hamburg und sind ganz grob gesagt in Richtung Osten, Südosten unterwegs. Der Plan ist es über Athen, die Türkei bis in den Südiran zu radeln und dann von Dubai aus einen Flieger nach Myanmar zu nehmen und dort weiter zu fahren. Doch Pläne sind zum ändern da...

Wenn man durch ferne Länder reist bekommt man automatisch mit dass in anderen Ländern andere, größere und tiefgründigere Probleme herrschen als wir sie aus Deutschland kennen. Wenn man diesen Menschen helfen möchte gibt es unserer Meinung nach 2 Möglichkeiten. Entweder man packt selbst aktiv mit an und versucht etwas zu bewegen, oder man wählt den bequemeren Weg und gibt den Menschen die die 1. Variante gewählt haben eine finanzielle Unterstützung. Auch wir haben uns für die 2. Möglichkeit entschieden und würden uns freuen wenn ihr "unser" Projekt unterstützt.
Bei Amnesty haben wir das Projekt ins Leben gerufen "Dani & Henne go east". Den Link findet ihr auf der rechten Seite unter der Überschrift "Brauchbare Links".


Doch nun wünschen wir einfach viel Spaß beim Verfolgen der Reise!!!

Dienstag, 3. Juni 2014

Start ins große Abenteuer geglückt

von Hamburg nach Lage
 
Nun ist es soweit und das große Abenteuer hat bereits begonnen!
Viel Zeit (14 Monate) ist vergangen nachdem ich Dani das erste Mal von meinen Plänen, 1 Jahr lang mit dem Rad unterwegs sein zu wollen, erzählt habe. Es war auf der "Isla Del Sol" in Bolivien im Titikakasee. Ich wusste zu dem Zeitpunkt schon dass wir diese Reise wenn nur zu 2. unternehmen werden. Dani wollte mich nicht noch einmal so lange wie in Südamerika allein reisen lassen.
Ich erzählte ihr von den Gedanken und sie war sofort begeistert 1 Jahr mit mir um die Welt zu tingeln. Für sie hätte es auch andere Fortbewegungsmittel gegeben, für mich jedoch nicht. Da Dani meine Radfahrbegeisterung schon kannte willigte sie schnell ein.
Kaum aus dem fernen Südamerika wieder in der Heimat angekommen reichte ich ein Sabbatjahr ein. Dies bedeutete für mich: ein Jahr lang für halbe Besoldung arbeiten, ein weiteres Jahr frei haben mit gleicher Besoldung. Perfekt. Da Danis Arbeitgeber leider nicht sehr kulant war musste sie ihre Kündigung einreichen.
Viele weitere Vorbereitungen folgten. Versicherungen wurden auf Eis gelegt, eine Zwischenmieterin (Cordula) für unsere Wohnung in Hamburg gesucht und gefunden, ein Autonutzer für das HeDa-Mobil (Fiesta) gefunden (Frank), diverse Reiseschutzimpfungen durchgeführt, Geld für ein paar Länder getauscht, Kartenmaterial gekauft, Material auf Vordermann gebracht.... und das Wichtigste: die Räder von einem Fachmann nochmal gepimpt!
Wir fühlen uns recht gut vorbereitet, auch wenn man zu Beginn der Planungen denkt dass man theoretisch auch sofort los düsen könnte. So ein paar Dinge geregelt zu haben macht doch einfach Sinn.
Der Abschied rückte immer näher und das kribbeln im Bauch kam immer öfter.
Unsere Abschiedsparty in Hamburg war der Kracher. Der Schrebergarten von Sabine & Holger (Danis Eltern) war so voll wie noch nie. Es war wirklich eine bomben Party mit mega genialen Geschenken. Dani schläft hervorragend auf dem von euch selbst kreierten und genähtem Kissen und ich schneide mir hervorragend mit dem Letherman in den Daumen ;-) ! Gefeiert wurde bis 5 Uhr in der Früh, einerseits dank DJ-Lotti und andererseits dank dem Partypärchen Karo und Schnaibi.
Vielen Dank an alle für die 13 Stunden-Party!



das Sommerfest des Gartenvereins wäre neidisch auf solche Besucherzahlen

 






Am nächsten Tag war aufräumen im Schrebergarten, klar Schiff machen in der Wohnung und alle Habseligkeiten auf den Dachboden räumen angesagt. Hat alles bestens geklappt. Nur noch unsere Radtaschen standen in der Wohnung; war schon ein komisches Gefühl.


das musste alles in die Taschen













leere Wohnung mit Radtaschen


Dachboden mit unseren Habseligkeiten





















Morgens fiel uns auf, dass leider unsere Zwischenmieterin schon den Kellerschlüssel von uns erhalten hatte in dem aber noch unsere Räder standen.... hmmmm. Da uns aber Karo und Schnaibi eh ein Stück auf den ersten Metern begleiten wollte und die beiden sich vor nicht all zu langer Zeit einen Bolzenschneider gekauft hatten war das Problem schon fast gelöst. Schnaibi spielte Panzerknacker.


Panzerknacker Schnaibi



erfolgreich
 
 
 Nach diesem kurzen Aufregen ging's dann auch gegen Mittag in Richtung Övelgönne zu unserer ersten Fährfahrt. Hier verabschiedeten wir die beiden Panzerknacker.

Abschied in Övelgönne
 
 
 

 

Unser 1. Radtag verlief recht unspektakulär und wir schliefen erstmals wieder in unserem neuen zu Hause, unserem Zelt. Jedoch mit einem neuen Luxusartikel. Und zwar sind das unser 80 x 80 cm Daunenkopfkissen die wir in Danis Fronttaschen während der Fahrt verstauen. Sie lassen solch einen Radurlaub fast schon zu einer Wellnessreise werden.
Unser 2. Radtag war ungeplante "Vatertag". Wir trafen eine Menge alkoholisierte Jugendliche die sich uns gegenüber zum Glück ruhig verhielten. So ganz hatten wir unseren Rhythmus scheinbar noch nicht gefunden, da wir es erst bei Kilometer 40 geschafft haben gemütlich an der Weser zu frühstücken. Bisl verplant. Abends fielen wir nach stolzen 108 km verdammt müde ins Bett und wachten auch erst 12 Std. später wieder auf.
Den 3. Tag gingen wir ganz entspannt an und wir frühstücken schon nach 10 km in der Mindener Innenstadt und machten das was wir am liebsten tun: Leute beobachten. Es gab viel zu sehen.
Nach 53 km kamen wir bei Sonnenschein in meiner Heimat "Lage" bei meinen Eltern an.



Hier wogen wir uns selbst und unsere Taschen... spannend, auch für uns.
Dani: 72 kg -- Gepäck: 23kg -- Fahrrad: 18kg
Henne: 93 kg -- Gepäck: 41 kg -- Fahrrad 20 kg



KM gesamt: 243
Zeit auf dem Sattel: 16 Stunden
Höhenmeter: 329

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